Mittwoch, 15. September 2021

PRODUKTIONSMETHODE - Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co.II KG

Schon seit der Antike wird Fisch in Aquakulturen gezüchtet. Die bekannteste Form ist die extensive Teichwirtschaft, wie sie für Forellen oder Karpfen seit Jahrhunderten praktiziert wird. Aufgrund der begrenzten Ressourcen Wasser und Land und der Abhängigkeit vom Klima erbringt diese Form der Fischwirtschaft jedoch nur Erträge von regionaler Bedeutung. 

Einen Schritt weiter als die traditionelle, regional begrenzte Teichwirtschaft geht die Produktion in sogenannten Netzgehegen. Ein solches Netzgehege stellt eine Anlage zur Fischzucht in offenen Gewässern dar. Sie besteht aus einem schwimmfähigen Trägersystem und einem Netz, in dem die Fische gehalten werden. 

Die Gehege können mit einem automatischen Fütterungssystem ausgerüstet sein. Diese Netzgehege sind nicht zuletzt aus der Lachszucht in norwegischen Gewässern und aus Chile bekannt. Die stark negativen Auswirkungen der Netzgehege auf die natürlichen Ökosysteme sind extrem problematisch und werden regelmäßig von Umweltverbänden kritisiert. 

So ist der Nährstoffeintrag durch Futterreste und Fischgülle, der Eintrag von Antibiotika und auch die Verschmutzung durch Betriebsstoffe (Schadstoffe) der Boote stark umweltgefährdend. Aber auch das Entkommen von Zuchtfischen und die Möglichkeit einer Übertragung von Krankheiten werden als Argumente gegen diese Anlagen angesehen. 

Die weltweit zunehmende Nutzung und Verschmutzung der Küstengewässer führt daher auch zu erheblichen Standortproblemen für die marine Aquakultur. So naturnah diese Zuchtmethode vielleicht auf den ersten Blick wirken mag, so wenig lässt sich hier von einer umweltverträglichen Haltung sprechen. Ganz im Gegensatz dazu ist die Aquakultur in Hallen, wie die Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co.II KG sie betreibt, als einzig zukunftsfähige Alternative anzusehen. 

WETTBEWERB In Deutschland existieren bereits einzelne kleinere rezirkulierende Kreislaufanlagen zur Produktion von Welsen und Karpfen. Ob diese Anlagen wirtschaftlich erfolgreich betrieben werden, ist wegen der sehr niedrigen Preise, die für die Fische erzielt werden können, fraglich. In den Niederlanden existieren einige große Anlagen, die erfolgreich bis zu Tonnen Claresse, eine Kreuzung zweier Afrikanischer Welsarten, jährlich produzieren. 

Die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Hohen Wangelin betreibt erfolgreich eine Kreislaufanlage für die Aufzucht von Zandern, die in der Größe bereits an den erforderlichen industriellen Maßstab heranreicht. Der Leiter dieser Aufzuchtanlage wird künftig die geplante Produktionsanlage der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co KG in Relzow beraten.

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